Alternative Heilmethoden sind allgemeine Therapieansätze, welche eine Ergänzung zur klassischen Medizin bieten. In der alternativen Medizin und Behandlung geht es nicht nur darum die Symptome zu behandeln. Vielmehr steht das Tier als ganzheitlicher Organismus im Mittelpunkt. Dabei sind viele der Behandlungsmöglichkeiten von der klassischen Medizin gar nicht weit entfernt und werden inzwischen auch von Tierärzten ins Therapiekonzept mit aufgenommen. Die meisten Methoden greifen auf die Natur zurück, den eigentlichen Ursprung des Organismus des Tieres. Viele alternative Therapien bedienen sich natürlicher Heilpflanzen, der Homöopathie, Bachblütentherapie, sowie der Regulationstherapie, die den Energiefluss und die Selbstheilungskräfte des Tieres aktivieren sollen.
Dieses ganzheitliche Konzept ermöglicht eine auf das Tier zugeschnittene Behandlungsform, wie sie aus Zeitmangel und Kostendruck in der Schulmedizin oft nicht möglich ist, denn die Behandlung von chronischen Erkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten bedürfen eines ganzheitlichen Weges. Ich nehme mir Zeit für ein Gespräch mit dir und für die Anamnese. Dabei gehe ich auch auf die psychischen Faktoren ein, die ein ganzheitlicher Ansatz mit sich bringt. Gemeinsam schaffen wir es deinem Tier zu helfen.

Durch die Physiotherapie wird versucht, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Hundes durch passive und/oder aktive Maßnahmen zu verbessern. Es dreht sich alles um das Wiederherstellen der natürlichen Funktion des Organismus des Hundes.





Es gibt in der Physiotherapie aber nicht den einen Weg, es gibt viele Therapiemöglichkeiten und unterschiedlichste Problematiken, bei denen der Hund Unterstützung benötigt. Am Anfang einer Therapie steht aber immer eine spezifische Untersuchung des Hundes. Hier wird der Hund auf mögliche Funktions-, Bewegungs-, und Aktivitätseinschränkungen hin überprüft, damit die Behandlung und das Training individuell auf den Hund und dessen Problematik angepaßt werden kann. Ganz allgemein formuliert, jede physiotherapeutische Anwendung hat zum Ziel, den Bewegungsapparat des Hundes zu verbessern und dadurch die Lebensqualität  zu steigern. Je nach Problematik können die unterschiedlichsten Wege notwendig sein. Denn jedes Individuum ist unterschiedlich und auch so zu betrachten.

Die Neuraltherapie, eine Regulationstherapie ist benannt nach ihren Entdeckern Ferdinand und Walter Huneke, dabei wird ein Mittel kurz unter die Haut, sogenanntes Quaddeln, injiziert.

Ziel dieser Behandlung ist es aus naturheilkundlicher Sichtweise, mittels der Injektion in die Haut, bestimmte Reflexzonen (die sog. Headschen Zonen) sowie gestörte Funktionen positiv zu beeinflussen. Das Mittel, ein leichtes Anästhetikum oder ein homöopathisches Mittel soll helfen, das vegetative Nervensystem zu beeinflussen und damit den Organismus des Hundes wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Neuraltherapie wird erfahrungsgemäß angewendet, um Störfelder zu entstören und dadurch den Organismus des Hundes wieder positiv zu beeinflussen. Durch eine Injektion kann eine schnell eintretende Beseitigung der Beschwerden eintreten. Man spricht in diesem Fall von dem Sekundenphänomen, welches nach Huneke ein Krankheitsherd darstellt, das eine Fernstörung verursacht.

Störfelder erkennt man relativ schnell durch den Test mit der Kiblerschen Hautfalte. Dabei werden am Rücken vom Schwanz (kaudal) bis zum Kopf (crania) des Hundes Hautfalten gelegt, diese sollten sich dann klar ablösen lassen. Passiert das gar nicht, oder nur sehr schwer, befinden sich darunter Muskelverhärtungen, sogenannte Myogelosen. Diese sollten dann gelöst werden, damit der Hund wieder ins Gleichgewicht kommt.

Die Akupunktur (Acus = Nadel, punctura = Einstich) ist eine von zahlreichen Methoden, die zur Behandlung Ihres Tieres eingesetzt werden kann. Sie basiert darauf, dass spezifische Körperpunkte stimuliert werden. Durch die Stimulation verändern sich verschiedene biochemische und physiologische Zustände, das Gleichgewicht im Körper wird wieder hergestellt und die Ursache von Störungen behoben.

Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert. Sie wird seit fast 4000 Jahren erfolgreich bei Tieren und Menschen angewandt. Auch heute noch ist sie bei vielen gesundheitlichen Problemen die Behandlung der Wahl für ein Viertel der Weltbevölkerung. Mittlerweile wird sie von einer zunehmenden Zahl von Therapeuten für verschiedene Störungen eingesetzt. Sie ist kein Allheilmittel, dennoch kann sie, wenn sie sinnvoll eingesetzt wird, gute Behandlungserfolge erzielen.

Bei welchen Erkrankungen kann Akupunktur eingesetzt werden?

Die Akupunktur schließt eine Lücke zwischen der medikamentösen und der chirurgischen Behandlung. Im Westen wird sie vorwiegend angewandt, wenn Medikamente nicht wirken oder zu starke Nebenwirkungen haben und wenn eine Operation für das Tier nicht infrage kommt.
In China wird sie häufig als primäre Behandlungsform noch vor der konventionellen und chirurgischen Therapie eingesetzt. 

Bei Kleintieren wird Akupunktur vor allem angewandt bei:

Störungen des Bewegungsapparats,

z.B. Hüftgelenksdysplasie, Arthritis, Bandscheibenprobleme, Verletzungsfolgen 

Hauterkrankungen,
z.B. Leckgranulom oder sensorische Neurodermitis 

Störungen des Nervensystems,
z.B. Nervenverletzungen, bestimmte Arten von Lähmungen 

Atemwegserkrankungen, z.B. Asthma bronchiale….

Akupunktur wird am häufigsten bei folgenden Störungen angewandt:

Störungen des Bewegungsapparats,

z.B. Rückenprobleme, Podotrochlose (chronische Form der Hufrollenerkrankung), Laminitis (Hufrehe), Tendinitis (Sehnenentzündung), zahlreiche andere Lahmheitserscheinungen Störungen des Nervensystems, z.B. Nervenverletzungen 

Schmerztherapie bei und nach Operationen Atemwegserkrankungen

Dies ist eine Kombination aus zwei selbstständigen Behandlungsverfahren, die sich in ihrer Wirkung harmonisch ergänzen.

Die so genannte Low-Level-Laser Therapie (bis 900 nm) wird zur Behandlung krankhaften Gewebes mit Laserbestrahlung eingesetzt und mit der klassischen Akupunktur durch Laserlicht (anstelle von Nadeln) begleitet.

Kranke Zellen, gerade bei Wunden oder Sehnenschäden, benötigen zur Heilung einen besonders hohen Energiebedarf, den der Laser bereitstellt. Für den Abbau von Trümmerbausteinen und die Synthese von neuen Bauelementen für das erkrankte Gewebe (Wunden, Sehnen, Muskeln, usw.) stellt das Laserlicht die erforderliche Energie schneller bereit und beschleunigt die Heilung.

Durch die Laserakupunktur werden zusätzliche Energieschübe in den Nervenzellen, wie auch durch die Akupunktur mit Nadeln, die Selbstheilungskräfte aktiviert und das energetische Gleichgewicht wieder hergestellt. Ebenso kann ein überstarkellen des Akupunkturpunktes zur Abblockung von Reizen führen, womit die erwiesene Schmerzreduktion durch den Laser zu erklären ist.

Eine optimale Behandlung besteht aus der Kombination beider Methoden, ist schmerzlos, aseptisch und sowohl bei akuten als auch bei chronischen Beschwerden einsetzbar.

Laserbestrahlungen bewirken:

  • – Steigerung der ATP-Synthese um 150 %
  • – Vermehrung der Kollagenfasern
  • – Anregung des zellulären Stoffwechsels
  • – Verbesserung der Kapillardurchblutung
  • – Verstärkung der Aderneubildung
  • – Erhöhung der Antikörperbildung
  • – Steigerung der Zugfestigkeit bei Wunden
  • – Anstieg spezifischer Enzyme

Homöopathie wird häufig als die Wunderheilmethode ohne Nebenwirkung angepriesen. Beides kann nicht stimmen. Jede Heilmethode hat seine Grenzen.
Der Grundgedanke der Homöopathie ist
Ähnliches mit Ähnlichem heilen….

Hilfe zur Selbsthilfe?

Der Organismus soll mit seinen eigenen Regulationsmechanismen dazu gebracht werden, mit den Symptomen „selber klar zu kommen“. Das homöopathische Mittel wird lediglich als „Anschub“ für das innere System verstanden.
Scheinbar arrangiert sich manchmal der Körper mit Krankheitssymptomen und „arbeitet“ nicht dagegen an. Gibt man nun eine Arznei, die im gesunden Organismus im Stande ist ähnliche Symptome hervorzubringen, die der Kranke zeigt, ist das homöopathische Arzneimittel in der Lage die „Selbstheilungskräfte“ zu wecken.

Welches Arzneimittelbild paßt?

Dies ist ein ganz zentraler Grundpfeiler der Homöopathie. Gesunde Menschen haben die Ur-Substanz (keine homöopathische Aufbereitung) innerhalb sogenannter Arzeimittelprüfungen zu sich genommen. Die auftretenden (Krankheits-)Symptome wurden gesammelt.

Diese Arzneimittelbilder (Symptom-Sammlungen) sind über Jahrzehnte gewachsen. Hinzu kamen aufgrund der homöopathischen Behandlung Erfahrungen aus der Praxis.

Die Gabe eines homöopathischen Mittels erzeugt Symptome!

Das ist einer der Grundgedanken der Homöopathie. Ein Mittel, das keine Symptome erzeugt, wäre kein homöopathisches Arzneimittel!

Was bedeutet Potenzierung?

In dieser Idee beweist sich die jahrelange Erfahrung des Therapeuten. Es gilt zu entscheiden, wie stark der Reiz durch das homöopathische Mittel auf den Körper sein darf, damit der jeweilige kranke Organismus reagieren kann.
Als grobe Faustregel gilt:
D-Potenzen haben eine nicht ganz so tiefgreifende und lang andauernde Wirkung wie C-Potenzen. D-Potenzen wirken eher organotrop (mehr auf den Körper bezogen) und C-Potenzen erreichen eher auch die Psyche.
Je höher die Potenz (die Zahlen hinter dem D- oder C- werden größer) desto mehr Schaden kann mit einem falsch gewähltem Mittel angerichtet werden. Ein passend gewähltes Mittel kann als Hochpotenz hervorragende Wirkung zeigen und den Organismus entsprechend umstimmen.

Wann Homöopathie?

Hier beginnt die Schwierigkeit der Tier-Homöopathie!
Die Homöopathie ist aufgrund von Erfahrungen und Beobachtungen beim Menschen entstanden. Die Arzneimittelbilder beinhalten so fein unterscheidbare Symptome, die wir auf das Tier kaum übertragen können.
z.B. die Schmerzqualität (ziehend, reißend, pulsierend uvm) können wir bei unseren Tieren nicht wirklich erahnen.
Die Gefahr, dass Reaktionen von Tieren vermenschlicht und dann passend „gemacht werden“ um Ähnlichkeiten zu bestimmten Arzneimittelbilder zu finden, ist groß.

Wichtig!
Ein kranker Organismus kann bei weitem nicht so viele (Aussen-)Reize verkraften wie ein gesunder Körper. Das „Ausprobieren“ von homöopathischen Mitteln kann den Organismus auch zusätzlich schwächen.
Wie oben erwähnt: Jedes Mittel erzeugt Symptome.
Das falsche Mittel für ein erkranktes Tier erzeugt neben den bereits vorhandenen Krankheitszeichen noch zusätzliche Symptome, statt eine Linderung zu bringen.
Hauchfeine Impulse genügen, um einen sehr kranken Körper anzustoßen.
Homöopathie erscheint aufgrund der Vielzahl der auf dem Markt befindlichen Bücher so einfach in der Handhabung. Dennoch möchte ich sensibilisieren, um den Tierbesitzer zur Beobachtung anzuregen.
Die weitverbreitete Homöopathie-Literatur bitte ich mit der notwendigen Skepsis zu lesen: So einfach, wie uns manche Bücher die Überwindung von Krankheitssymptomen beim Tier erscheinen lassen, ist es nicht.
Die Homöopathie ist eine Erfahrungs-Heilmethode. Zu Beginn der Anwendung dieser Heilmethode gehört auch langes Literatur-Studium. Arzneimittelbilder wollen erst einmal verstanden werden, um die Wirkung eines Mittels begreifen zu können.
Die Übertragbarkeit auf das Tier ist dann ebenfalls noch ein sehr umfangreiches Wissen.
Zu einer homöopathischen Therapie gehört somit auch die Entscheidung, ob das gewählte und verabreichte Mittel den Organismus in die gewünschte Richtung „anschiebt“ oder lediglich weitere mitteleigene Symptome hinzufügt.

Um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen,
geben wir folgende Hinweis:
Die Homöopathie ist wissenschaftlich umstritten und wird von der
Lehrmedizin nicht anerkannt.

behandelt Erkrankungen oder auch Befindensstörungen mit ganzen Heilpflanzen, Teilen der Pflanzen oder auch deren Zubereitungen.

Diese Heilmethode hat eine sehr lange Tradition, nicht nur im Bereich der Behandlung der Menschen, sondern auch ihrer Haustiere. Archäologische Funde aus der prähistorischen Zeit beweisen, dass der Mensch die Pflanzen nicht nur als Nahrung oder Baumaterial, sondern auch als Heilmittel einsetzte.

Durch Beobachtung, Erfahrung und Weitergabe dieses Wissens von der Urzeit bis heute baute sich ein umfassendes Therapiesystem auf. Die Anwendungen können innerlich wie äußerlich geschehen, in Form von getrockneten Pflanzen, Tees, Tabletten, Salben oder Tropfen. Im Bereich der Ergänzungsfuttermittel spielen gerade heute bei der Fütterung die Heilkräuter eine wichtige Rolle, denn Stoffwechsel, Darmfunktion, Immunsystem und Alterungsprozess lassen sich mit ihnen positiv beeinflussen.
Beispiele aus der Praxis:
Birkenbätter wirken schwach saluretisch ( Salz austreibend, für vermehrte Salzausscheidung mit dem Harn sorgend)
und antipyretisch (fiebersenkend oder vor Fieber schützend) unterstützen somit die Ausschwemmung und Entgiftung.

Löwenzahn und Mariendistel unterstützen die Leber. Mariendistel und ihre Früchte unterstützen die Fettverarbeitung im Körper. Löwenzahn steigert zudem die Ausscheidung von Giftstoffen, was die Leber wiederum entlastet. Wirkt antirheumatisch und lindert Ekzeme und andere Hauterkrankungen.

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Bitte zögere nicht und kontaktiere mich einfach. Ich bin Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr telefonisch erreichbar. Informiere Dich gerne vorab über meine Arbeit und Angebote.

Kerstin Middelanis